Ein Erfahrungsbericht von Petra Hildner über die Vorbereitungen des Rekord-Teams: Bianca Barucki, Ute Bahro, Nadja Bahro und Petra Hildner
... Alt werden ist nicht schön. Vor allem im DLRG-Rettungssport wird man in Deutschland irgendwann degradiert und darf nicht mehr mit Puppe, Hindernis oder Flossen schwimmen, geschweige denn mit dem Gurtretter, sondern: „Beine in Rückenlage“. "Niemals!", habe ich mir geschworen. Dann höre ich mit dem Rettungssport auf und schwimme nur noch Langstrecken, zum Beispiel im Müggelsee. Aber „Nix da“, sagte meine Mannschaft, wir schwimmen AK 240! Und so begann ein kleines Wunder ....
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Was bedeutet AK240?
In der DLRG wird im Rettungssport in Altersklassen (AK) gestartet, um faire Wettkämpfe zwischen vergleichbaren Teams zu ermöglichen. Die Altersklasse AK 240 ist eine Mannschaftsaltersklasse, bei der die Summe der Lebensalter aller vier Teammitglieder mindestens 240 Jahre betragen muss.
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Berliner Seniorenmeisterschaften im Februar: Unmotiviert (und untrainiert) gehe ich mit meiner Mannschaft an den Start. Plötzlich wache ich auf: Deutscher Rekord in der Rettungsstaffel. Das kann doch nicht wahr sein. Es endet im Deutschen Rekord der Mannschaftswertung.
Sofort schießen die Gedanken durch den Kopf: Was wäre, wenn wir systematischer trainierten? Die Trainerin in mir sieht sofort, dass in Sachen Schnellkraft und Technik noch viel Luft nach oben ist. Schnell steht der grobe Plan für die 10 Wochen bis zur DSM im Mai. Und von nun an trainieren wir 2x pro Woche nach einem ausgeklügelten Trainingsplan und motivieren uns gegenseitig. „Kann ich nicht“ gibt es nicht mehr. Der Teamgeist wächst, alle spüren ihre Verbesserung und nach den 10 Wochen schaffen wir tatsächlich das Wunder, von dem jede schon einmal geträumt hat:
Wir schwimmen mit Abstand an der Spitze und können es kaum fassen. Lichtenberg ist Deutscher Meister mit deutlicher Verbesserung des Deutschen Rekordes in der Altersklasse 240, dazu 1 x Gold mit Rekordzeit in der Disziplin „Retten mit Puppe“ in der AK 65 und 1 x Gold in der AK 55.
Und jetzt? Wir machen natürlich weiter. Neugierig geworden? Dann komm vorbei! Je mehr wir sind, desto mehr Spaß haben wir.